Franziska Kreipl-Poller
Geboren 1977 und aufgewachsen in Ampfing Landkreis Mühldorf am Inn.
Nach dem Abitur 1997 begann ich meine Lehre als Steinmetzin bei Ernst Lechner in Ampfing.
Meine Lehrzeit war geprägt von der Arbeit am Stein.
Nach der Lehre arbeitete ich einige Jahre als Gesellin in einem Betrieb für Kirchenrestaurierung.
2006 ging ich auf die Meisterschule in Königlutter, Niedersachsen und machte im Sommer 2007
meinen Meister als Steinmetz- und Steinbildhauerin.
Die anschließende Gründung meiner eigenen Werkstatt verschaffte mir die Möglichkeit, so mit
Stein zu arbeiten wie ich es mir vorstellte.
Es enstanden und entstehen hauptsächlich Grabmale nach eigenen Entwürfen und unter
Einbeziehung der Menschen, die es betrifft.
Seit 2013 nehme ich regelmäßig teil an dem Gestaltungswettbewerb Friedhof und Denkmal für die
Bundesgartenschauen.
Künstlerische Position
Als Steinmetzin arbeite ich hauptsächlich mit Naturstein. Für mich ist Naturstein das schönste
Material, das uns die Natur zur Verfügung stellt.
Bei meinen Kunstwerken und Installationen will ich, dass die Menschen den Naturstein greifen
und begreifen können. Sie sind aufgefordert, den Stein zu berühren, die verschiedenen
Oberflächen zu betasten und im besten Fall, mit dem Kunstwerk zu spielen.
Die oft klaren Linien sind mit einem versteckten Spiel verwoben und fordern auf, etwas zu tun.
Meine Kunst soll nicht nur zum Anschauen sein.
Wichtig ist mir auch der Aspekt der Nachhaltigkeit. Naturstein ist von Grund auf nachhaltig und
kann auch sehr gut recycled bzw. upcycled werden.
Raumgestaltende Kunstwerke und Installationen finde ich auch sehr spannend und geben dem
Aspekt der Bespielbarkeit und Erlebbarkeit ganz andere Möglichkeiten.